Erfahrungsbericht ayurvedisches Ernährungs- und Gesundheitscoaching
Das erste Mal, dass ich auf das Thema Ayurveda gestoßen bin, war im Frühsommer 2017. In einem Kochbuch ging es um ayurvedische Küche und Rezepte und die Art und Weise, wir wir uns mit Essen selbst heilen können. Da war ja sofort dabei, denn ich bin ein großer Fan der natürlichen Heilverfahren. Seit ich nicht nur meine Ernärhung auf mehr pflanzliche Lebensmittel umgestellt habe, nutze ich auch hauptsächlich Naturkosmetik und auch natürliche Haushaltsreiniger. Da passte Ayurveda einfach perfekt dazu!
Nachdem ich also das Gericht aus diesem Kochbuch getestet hatte – ein klassisches ayurvedisches Kichari aus Mung Bohnen und Basmatireis – laß ich mich etwas mehr in die Thematik des Ayurveda ein. Ich war sofort begeistert von dieser alten indischen Philosophie. Irgendwie wurde ich dann in den folgenden Wochen immer wieder mit diesem Thema konfrontiert, ohne mich bis dato ausführlich damit beschäftigt zu haben. Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte, welchem Dosha-Typ bzw. welcher Konstitution ich entsprach und welchen Empfehlungen ich also folgen sollte.
Ayurveda-Nachhilfe aus Hamburg
Zufällig bin ich dann auf die Seite von Prana up your life gestoßen und die beiden Schwestern Jasmin und Jospehine aus Hamburg waren mir sofort total sympathisch. Kurz entschlossen schickte ich also eine E-Mail an Jasmin, in der ich ihr meine vielen kleinen Wehwehchen mitteilte und auf Hilfe hoffte. Nach unserem ersten Telefonat war mir sofort klar: dass ayurvedische Ernährungs- und Gesundheitscoaching muss ich machen, denn Jasmin war mir auch am Telefon sofort sympathisch. Und wenn man jemanden so private Dinge erzählen muss, finde ich das sehr wichtig!
Nach einem 90 minütigem Anamnesegespräch, bei dem ich Jasmin alle meine Leiden klagen konnte, hatte Sie sofort ein paar Ideen für mich, die ich schon in meinem Urlaub umsetzten konnte. Ein paar Wochen später hatten wir unsere nächste Sitzung, bei der Sie meine Konstitution bestimmt hat und mir eine Liste mit zahlreichen Tipps und Empfehlungen gab, die ich in den nächsten Wochen umsetzen sollte.
1. Meditation
Meditation gehörte immer zu den Dingen, die ich mit spirituellen/esoterischen und Patschuli räuchernden Menschen in Verbindung gebracht habe. Das ganze war mir einfach zu abgedreht und ich wäre niemals von selbst auf die Idee gekommen, zu meditieren. Tja. Es kommt immer anders als man denkt!
Als Vata-Pita Typ neige ich zu Nervosität, Gedankenkarussel, Ruhe- und Schlaflosigkeit. Das beste Mittel gegen all diese Dinge war tatsächlich die Meditation. Inzwischen gehört sie zu meinem Morgenritual und 10 Minuten reichen aus, um mehr im Hier und Jetzt anzukommen und mich zu erden (klingt jetzt auch sehr esoterisch, ich weiß :D). Es gibt immer noch Tage an denen ich mich einfach nicht darauf konzentrieren kann, aber mein Gedankenkaroussel dreht seit dem zum Glück sehr viel langsamer und ich bin viel entspannter!
2. Ernärhung
Es gibt so viele – vermeintlich gesunde – Ernährungstrends, die in den letzten Jahren aufgekommen sind: Vegan, Rohkost, Paleo, Smoothies, Clean Eating etc. etc. Ich habe außer Paleo fast alles ausprobiert, dabei aber nicht gemerkt, dass sie mir persönlich gar nicht gut tun. Was ich bei Ayurveda so toll finde: es gibt keine Verbote und kein Gut oder Schlecht. Die Grundlagen sind aber durchaus mit vielen anderen Ernährungsformen identisch. Man sollte danach auf regionale, biologische und saisonale Lebensmittel achten. Das macht nach Ayurveda auch total Sinn, denn wenn Lebensmittel saisonal und regional sind, vertragen wir sie am besten. Dann haben sie außerdem das meiste Prana (Lebensenergie), welches wir auch über die Nahrung aufnehmen. Darüber hinaus gibt es nur Nahrungsmittelempfehlungen für jeden Konstitutionstyp, die auf seine individuellen Bedürfnisse angepasst sind.
Danach vertrage ich als Vata-Pita Typ mit Vata-Ungleichgewicht zum Beipspiel kaum Rohkost und sollte stark säurehaltige Lebensmittel meiden, da sie mein eh schon schlechtes Hautbild verschlimmern, zu Entzündungen beitragen und die Verdauung belasten. All die Salate, Smoothies und Milchprodukte die ich also in den letzten Jahren in guter Absicht gegessen bzw. getrunken habe, bekommen mir persönlich also gar nicht so gut! Die Folge waren Magen- und Verdauungsprobleme, ein ständig aufgeblähter Bauch und schlechte Haut.
Jasmin riet mir im Coaching dann, auf erdende Lebensmittel wie Kartoffeln, Kürbis, Rote Beete und Karotten zu setzen und alles blähende Gemüse wie Kohl oder Pilze zu meiden. Außerdem sollte ich ab sofort nur noch Gekochtes essen, warmen Tee trinken und viele Gewürze zum kochen nutzen. Das stellte mich Anfangs vor eine echte Herausforderung, aber inzwischen habe ich mich so daran gewöhnt, Abends lieber eine Suppe statt Brotzeit zu essen, dass ich es schnell merke, wenn es mal nichts Gekochtes zum Essen gibt.
3. Reinigung & Routinen
Im Ayurveda dreht sich vieles um Routinen und gerade in unserer heutigen stressigen Zeit sind diese besonders wichtig für Vata-Menschen wie mich. Zu den wichtigesten Routinen gehört im Ayurveda die morgentliche Reinigung. Danach soll man sich nicht nur von außen sondern auch von innen reinigen, um so alle Giftstoffe aus dem Körper zu leiten. Zu meiner ayurvedischen Morgenroutine gehören seitdem das Zungeschaben, um Beläge von der Zunge zu entfernen und Ölziehen. Dabei zieht man 10-20 Minuten lang Sesamöl oder Kokosöl durch die Zähne, was Karies und Zahnstein vorbeugt und Giftstoffe aus der Schleimhaut zieht.
Zum Reinigungsritual gehört außerdem, dass ich nach dem Aufstehen einen halben Liter abgekochtes Wasser trinke und keinen Tee oder Kaffee mehr. Denn sowohl schwarzer Tee als auch Kaffe sind stark säuernd. Warmes Wasser sorgt hingegen dafür, dass unser Verdauungsfeuer Agni angefacht wird und wir unser Frühstück besser verdauen können. Da Agni zwischen 6 Uhr und 12 Uhr recht schwach ist, ist ein leicht verdauliches und warmes Frühstück also ideal um unseren Körper nicht zu belasten. Warmes Wasser hilft außerdem auch dabei, Giftstoffe abzutransportieren die sich über Nacht angesammelt haben.
Mein Fazit nach 4 Monaten Ayurveda-Coaching
Bevor ich das Ernährungs- und Gesundheitscoaching bei Jasmin von Prana up your life gemacht habe, hatte ich beinahe täglich Kopfschmerzen, unreine Haut, Völlegefühl und einen aufgeblähten Bauch. Ich konnte nicht durchschlafen und war alles andere als entspannt. Nach 4 Monaten haben sich dank der vielen tollen und einfach umsetzbaren Tipps von Jasmin viele dieser Wehwehchen in Luft aufgelöst!
Ich habe keine Kopfschmerzen mehr, was mit Abstand der größte Erfolg ist! Jeder der unter Kopfschmerzen leidet, wird mir hier sicher zustimmen. Auch das ständige Völlegefühl nach dem Essen und der Blähbauch sind quasi verschwunden. Drei warme, bzw. gekochte Mahlzeiten am Tag mit weniger Snacks zwischendurch und warmen Getränken Tagsüber waren für mich eine kleine Offenbarung, denn bisher hatte ich mich ständig schlecht nach dem Essen gefühlt. Auch das Essen an sich kann ich viel unbeschwerter genießen und habe gar kein schlechtes Gewissen mehr. Ich weiß besser was mir gut tut und was mein Körper braucht.
In diesem Coaching habe ich auf jeden Fall gelernt, mehr auf die Bedürfnisse meines Körpers zu hören und ihm dann das zu geben, was er gerade braucht. Das geht beim Essen los und endet beim Sport. Inzwischen mache ich lieber entspannte Yoga Einheiten als schweißtreibende Power-Vinyasa-Flows oder Fitnesstudio. Auch das war ein langer Lernprozess, den ich aber nicht mehr missen möchte.
Wärend des gesamten Coachings und der Sitzungen mit Jasmin konnte ich immer mit meinen Problemen zu ihr kommen, und auch wenn ich mal etwas nicht umsetzten konnte, hat sie mir geholfen eine Alternative zu finden und nicht gleich mit mir geschimpft 🙂 Also Danke! liebe Jasmin, für deine wunderbare Hilfe und Unterstützung.
Namaste!
Dieser Beitrag entstand nicht in Kooperation mit Prana up your life sondern entspricht meiner eigenen Recherche und Erfahrung. Das Coaching wurde von mir selbst bezahlt!
Klingt sehr spannend und die Fotos sind mega.
War es ein gemeinsames Projekt, sprich ist es hier auch ein bisschen Werbung für Prana Up Your Life drin oder alles eher zufällig entstanden?
Werde auf jeden Fall mal in den Podcast der Mädels hören. Danke für die Inspiration.
Liebe Diana,
freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt! Mein Erfahrungsbericht stellt keine Werbung dar und es gab auch keine Kooperation mit Prana up your life. Ich bin zufällig auf die beiden gestoßen und habe mir dieses Coaching für mich gegönnt und auch selbst bezahlt. Der Podcast lohnt sich auf jeden Fall!
Liebe Grüße
Jana
Hallo,
Ayurveda fasziniert mich auch schon lange. Ich kenne viele Fälle wo die Routinen und Ernährungsumstellung sehr viel bewirkt haben. Gut zu wissen, dass es in Deutschland auch gute Therapeuten gibt und man nicht immer nach Indien reisen muss. Danke für den Tipp!
Vg Simone
Hallo Simone,
ja das stimmt. In Deutschland wird die Ayurvedaszene immer größer und man kann hier so viel machen – seien es Coachings, Retreats und es gibt sogar eine Ayurveda-Klinik!
Liebe Grüße
Jana
Toller Post! Ich beschäftige mich auch seit einigen Monaten mit Ayuverda und bin durch den Podcast von Prana Up Your Life dazu gekommen. Ich glaube, dass ich auch eher der Vata Typ bin, und esse in letzter Zeit nur noch warm und besonders Abends viele Suppen, und auch die Morgenroutine mache ich. Ich habe zwar immer noch einige Beschwerden, aber dein Post gibt mir nochmals wieder Motivation es strenger durchzuziehen um zu sehen wie es wirkt 🙂
Liebe Anouk,
vielen vielen Dank für deine Worte! Das freut mich sehr zu hören, dass ich dir mit meinen Erfahrungen weiterhelfen bzw. dich wieder mehr motivieren kann! Bei mir hat das ganze tatsächlich auch 2-3 Monate gedauert bis es wirklich angeschlagen hat und ich hatte auch meine Phasen zwischen drin, in denen ich mich nicht so streng daran gehalten habe. Auch jetzt noch nicht 😉 Aber das finde ich auch vollkommen ok, denn ich weiß besser auf meinen Körper zu hören. Das hätte ich am Anfang auch überhaupt nicht erwartet! Mach auf jeden Fall weiter mit Ayurveda, es ist so eine tolle und natürliche Sache!
Liebste Grüße
Jana