Gebackener Fenchel mit Sellerie-Kurkuma-Püree und Spinat
Nachdem das Rezept von letzter Woche etwas aufwändiger war und länger in der Zubereitung braucht, kommt heute wieder ein schnelles 30-Minuten-Rezept für euch. Ich weiß nicht, wie es euch mit Fenchel geht, aber früher mochte ich ihn nicht besonders. Fenchel ist leider ein sehr unterschätztes Gemüse und das eigentlich zu Unrecht. Aus Ayurvedischer Sicht ist Gemüsefenchel für alle Doshas gut verträglich und für seine leichten, süßen, beruhigenden und besänftigenden Eigenschaften beliebt. Er wird oft zur Vata-Reduktion eingesetzt und gilt als Rasayana, also als verjüngendes Lebensmittel.
Da wir uns jetzt in der Vata-Jahreszeit befinden, passt Fenchel also super als leicht verdauliches und leckeres Gemüse! Damit aus dem vielleicht langweilig wirkenden Fenchel etwas ganz Besonderes wird, habe ich ihn mit einer Walnuss-Hefeflocken-Mischung getoppt, was eine leckere nussige und leicht nach Käse schmeckende Note reinbringt. Dazu gab es ein schnelles Püree aus Sellerie – ebenfalls ein tolles erdendes Gemüse zur Vata-Reduktion – und Spinat für die Extraportion Mineralien und Vitamine.
Falls es dir bis jetzt nicht aufgefallen ist – dieses Gericht besteht fast zu 100% aus Gemüse und eignet sich daher wunderbar für einen Entlastungstag oder wenn du gerne ein wenig abnehmen möchtest. Dabei kommt aber nicht das Gefühl von Verzicht auf, da hier alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten sind. Außerdem geht es wirklich schnell und steht in 30 Minuten auf dem Tisch.
Falls du jetzt immer noch zögerst, weil du Fenchel bisher nicht mochtest und ihn zäh und trocken findest: I feel you! Daher dünste ich meinen Fenchel inzwischen immer an, bevor ich ihn weiterverarbeite. Dadurch wird er schön weich und bekommt eine tolle süße Note. Kommt er dagegen roh in den Ofen, bleibt er ziemlich fest, ist oft faserig oder zäh und schmeckt auch nicht so schön süß. Gib dem Fenchel also gerne noch einmal eine Chance und probiere ihn vorher zu dünsten!
Gebackener Fenchel mit Sellerie-Kurkuma-Püree und Spinat
vegetarisch, laktosfrei, zuckerfrei, glutenfrei
Zutaten
- 2 Fenchelknollen
- 400 g Knollensellerie
- 300 g Spinat
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 25 g Walnüsse
- 1 EL Hefeflocken oder Parmesan
- 1/2 TL Fenchelsamen
- 1/2 TL Kurkuma
- Salz und Pfeffer
- 2 Prisen Muskat
- 1 EL Ghee
- 2 EL Olivenöl
- 80 ml Mandeldrink
- 1 Spritzer Zitronensaft
Anleitungen
Den Fenchel waschen, putzen und in Spalten schneiden. Das Fenchelgrün aufheben. Den Fenchel in einem Topf mit wenig Salzwasser zum kochen bringen und 5 Minuten garen lassen. Den Knollensellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit Salzwasser zum Kochen bringen und 15 bis 20 Minuten weich garen.
Fenchelsamen im Mörser zerstoßen, dann Walnüsse hinzufügen und ebenfalls zerkleinern. Das Fenchelgrün hacken und zusammen mit 1 EL Hefeflocken zu den Nüssen geben.
Den Fenchel nach 5 Minuten abgießen und in eine eingefettete Auflaufform geben. Mit etwas Zitronensaft beträufeln und die Nuss-Mischung darauf verteilen. Dann 1 EL Olivenöl über dem Fenchel verteilen und ihn bei 180 Grad Umluft 15 bis 20 Minuten im Ofen backen, bis er goldbraun ist.
Währenddessen eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Den Spinat waschen und trockenen. 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin zunächst Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten. Dann nach und nach den Spinat hinzufügen und zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat würzen.
Wenn der Sellerie weich ist das Wasser abgießen und ihn kurz ausdampfen lassen. Die Mandelmilch erwärmen. Dann mit einem Kartoffelstampfer oder Pürierstab den Sellerie pürieren und nach und nach die warme Mandelmilch unterrühren, bis ein cremiges Püree entsteht. Das Püree mit 1/2 TL Kurkuma, etwas Salz, einer Prise Muskat und 1 EL Ghee würzen und gründlich umrühren.
Den fertigen Fenchel zusammen mit dem Sellerie-Püree und Spinat servieren und genießen!
Hi,
wo kommt denn diese unglaublich schöne Auflaufform her?
LG, Maja
Liebe Maja,
die haben mir meine Eltern geschenkt. Das ist Bunzlauer Keramik, einfach mal nach googeln 🙂
Liebe Grüße,
Jana