Meine Ausbildung zur Ayurveda Köchin
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Heute habe ich mal kein Rezept für euch sondern einen kleinen Erfahrungsbericht zu meiner Ausbildung zur Ayurveda Köchin. Vor zwei Wochen war ich im Rahmen dieser Ausbildung in Hessen bei der Rosenberg Ayurveda Akademie um dort die fünftägige Kochschule mit Udo Schneider zu absolvieren. In der Zeit habe ich euch ganz viel auf meinem Instagram Kanal mitgenommen und es kamen so viele Nachfragen dazu, dass ich nun diesen Beitrag für euch schreiben wollte. Am Ende habe ich übrigens auch noch eine kleine Überraschung für euch, also gerne weiterlesen 😉
Zunächst aber einmal: warum mache ich die Kochausbildung eigentlich?
Seit ich mich 2018 für meine Ausbildung als Ayurveda Ernährungsberaterin entschieden hatte stand für mich fest, dass auch der Koch noch sein muss, haha! Ich liebe kochen einfach und Essen und Kochen spielten in meinem Alltag schon immer eine große Rolle. Seit ich denken kann stand ich bei meiner Mama in der Küche und habe fleißig mitgeholfen, als Teenie dann sogar oft in der Woche das Kochen übernommen wenn meine Mama lange arbeiten musste.
Da ich nun hauptberuflich im Ayurveda arbeite, seit Jahren diesen Blog betreibe und auch gerade an meinem ersten Kochbuch schreibe, wollte ich die Kochausbildung nun also unbedingt noch machen um meine Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern. Auch wenn ich wirklich sehr sehr viel Koche hat schon der erste Tag in der Küche mit Udo gezeigt, da gibt es noch wahnsinnig viel zu lernen! Die ayurvedische Küche unterscheidet sich schon etwas von unseren einheimischen Methoden, nicht nur was die Vielzahl der Gewürze angeht.
Allein wie diese ausgewählt, verwendet und angebraten werden kann auf den ersten Blick schon recht komplex wirken. Hinzu kommen noch die richtige Zusammenstellung von Menüs, einzelnen Zutaten, Kombinationen von Lebensmitteln und einfachen aber effektiven Küchentricks, von denen Udo nach 40 Jahren Profikoch-Erfahrung echt jede Menge hat! Wir waren wie gesagt alle nach nur einem Tag total von den Socken.
Wie läuft die Kochausbildung ab?
Im traditionellen Ayurveda werden Köche auch als Alchemisten der Lebensenergie bezeichnet und haben ein umfangreiches Wissen über die Heilkraft von Nahrungsmitteln, Gewürzen und Zubereitungsformen und können diese auf genussvolle Weise mit kreativer Kochkunst umsetzen.
Ziel der Kochausbildung bei der Rosenberg Ayurveda Akademie ist es daher, die Facetten der ayurvedischen Küche praktisch anwenden zu können und dieses Wissen in die westliche Ernährungsweise zu integrieren. Das heißt ganz praktisch, dass die Speisen zwar nach ayurvedischen Prinzipien zubereitet werden, diese in ihrem Geschmack und Stil aber nicht typisch indisch sein müssen. Vielmehr liegt der Fokus darauf, eigene Rezepte zu entwickeln und zu erschaffen, die sowohl einheimische als auch indische, mediterrane aber auch therapeutische Küche vereinen.
Zur Kochausbildung gehören mehrere Theorie und Praxismodule die man absolvieren und bestehen muss, um am Ende das heiß begehrte Zertifikat zum ausgebildeten Ayurveda Koch oder Köchin zu bekommen. Dazu gehören Seminare in denen die Basics des Ayurveda wie Doshas, Agni, Dhatus, Gewürze, Kräuter, Krankheitsfaktoren, Konstitution und Heilkunde etc. vermittelt werden. Außerdem gibt es vertiefende Seminare zur typgerechten Ayurveda Ernährung und zur Kräuter- und Gewürzkunde, denn diese spielen gerade in der Küche eine entscheidende Rolle.
Im Ayurveda gilt das Prinzip: lass Nahrung deine Medizin sein und das erreichen wir nicht nur mit der richtigen Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel, sondern vor allem auch mit Gewürzen und Kräutern. Nach den theoretischen Modulen, die ich bereits alle in meiner Ernährungsberater-Ausbildung hatte und nicht noch einmal wiederholen musste, kommen noch die praktischen Module. Dazu gehört die einwöchige Kochschule mit Udo und danach absolviert man noch ein sechstägiges Praktikum in der Küche des Kurzentrums in Birstein, gefolgt von einer Abschlussprüfung.
Die Kochschule bei Udo
Da ich die Theorieseminare alle bereits absolviert hatte, konnte ich gleich mit der Kochschule starten. Sonntagabend ging es los mit einem gemeinsamen Kennenlernen der sieben Teilnehmerinnen, Udo und seiner Assistentin. Wir haben die Themen der Woche und den praktischen Ablauf besprochen und konnten Wünsche äußern. Am nächsten Tag ging es dann nach dem Frühstück in die Schulküche. Dort gab es immer etwas Theorie von Udo zu verschiedenen Themen wie Menügestaltung, Auswahl von Gewürzen, Süßungsmitteln, dem Thema Fleisch im Ayurveda aber auch ganz praktisch wie man zum Beispiel Kochkurse aufbauen kann oder welche Berufsmöglichkeiten man nach der Ausbildung hat.
Wir wurden dann in feste Gruppen eingeteilt, in denen wir die nächsten Tage zusammen gekocht haben. Es gab wirklich sehr viel zu essen, da wir so viel wie möglich lernen sollten. Ab Tag zwei in der Küche haben wir auch alle Mahlzeiten dort gekocht. Es gab diverse herzhafte und süße Frühstücksvarianten, von Milchreis mit zu klassisch indischen Dosas und Idlys (die unfassbar lecker sind!!). Dazu gab es Kompotts aus Obst und Chutneys und auch mal Waffeln.
Das Mittagessen bestand immer aus verschiedenen Gerichten mit Hülsenfrüchten. Hier lag der Fokus immer darauf, wie wir Hülsenfrüchte so zubereiten können, dass sie für jeden verträglich und leicht verdaulich sind. Wusstest du zum Beispiel, dass du Kichererbsen zehn Stunden kochen lassen kannst? Wir haben Reis und anderes Getreide in verschiedenen Varianten gekocht, Gemüse aus der Pfanne oder aus dem Ofen und wie man dieses richtig würzt und mariniert (so dass das gute Olivenöl nicht anbrennt!), Ghee gemacht, Chapatis, Naan und Blätterteig gebacken. Es gab Brotaufstriche und leckere Suppen. Auch Kaffee haben wir nach ayurvedischen Prinzipien gekocht und einen Immunstärkenden Ingwer-Kurkuma-Kardamom-Shot ohne Entsafter zubereitet.
Der Fokus in der ganzen Woche lag auch darauf, dass Lebensmittel auch nicht verschwendet werden. Da man im Ayurveda Gerichte nicht 1:1 wieder aufwärmen sollte haben wir auch viel Resteverwertung gemacht und aus Resten vom Vortag oder Frühstück Desserts, Saucen, Suppen oder ganz neue Gerichte gemacht. Das fand ich in der Kochschule wirklich das Beste, wie einfach man aus Resten ganz neue Gerichte zubereiten kann!! So haben wir uns wirklich von Montag bis Donnerstag durchgeschlemmtt und viel gelernt. Am Donnerstag haben wir dann alle zusammen ein sechs-Gänge-Menü gekocht, alleine angerichtet und serviert. Immer unter Fachkundiger Anleitung von Udo, der erstaunlicher Weise bei uns sieben Frauen in der Küche die Ruhe bewahrt hat, haha!
Nach diesem genialen Menü hatten wir dann den Nachmittag frei und konnten das schöne Wetter und die Landschaft genießen. Die letzten Mahlzeiten am Donnerstag und Freitag gab es dann im Kurzentrum und wir hatten nur noch theoretischen Unterricht und haben alle Rezepte der Woche aufgeschrieben, damit wir am Ende ein eigenes kleines Kochbuch mit nach Hause nehmen konnten.
Meine Highlights der Woche
Ich habe wirklich nochmal wahnsinnig viel dazu gelernt in dieser Woche und ich könnte eigentlich alles aufzählen. Hier aber meine absoluten Highlight aus der Kochschule mit Udo:
- Vegane Cremesauce aus der Kochwasser von Gemüse zaubern – ganz ohne Sahne oder Ersatzprodukte!
- Blätterteig selber herstellen (und daraus Chapati machen, yummy!)
- Paneer selber herstellen (super easy!)
- Cremedesserts aus Resten vom Frühstück machen
- traditionelles indisches Frühstück zubereiten
- aus Alt mach Neu: wie man ganz einfach aus Lebensmittelresten neue Gerichte zubereitet
- Udo: einfach ein ganz toller und inspirierender Mensch 🙂
- Meine tollen Seminarkolleginnen, die jede Menge gute Laune in die Woche mitgebracht haben
Ich bin also mit wahnsinnig vielen neuen Ideen und Inspiration nach Hause gekommen und freue mich darauf, alles für meinen Blog, mein Kochbuch aber auch für zukünftige Kochkurse zu nutzen und an euch weitergeben zu können! Im Mai absolviere ich dann mein Küchenpraktikum, wo ich sechs Tage im Alltagsbetrieb im Kurzentrum eingebunden bin. Am letzten Tag werde ich dann ein eigenes Menü für die Gäste des Zentrums kochen, bei dem ich die Küchenleitung übernehmen muss (davor hab ich ja etwas Bammel….). Zum Abschluss gebe ich noch eine kleine Hausarbeit ab, in denen ich mein Menü noch einmal aus theoretischer Sicht betrachte und halte dann hoffentlich das Zertifikat in meinen Händen 🙂
Meine Überraschung für euch
Wie versprochen habe ich nun noch eine kleine Überraschung für euch! Ich darf ein Gewürzpaket in Bioqualität von Rosenberg Ayurveda an euch verlosen, mit dem ihr die ayurvedische Küche ganz leicht zu euch nach Hause bringen könnt!
Und so kannst du mitmachen:
Hinterlasse mir einen Kommentar, was du als erstes mit den Gewürzmischungen von Rosenberg Ayurmed zubereiten würdest!
TEILNAHMEBEDINGUNGEN GIVEAWAY
• Hinterlasse eine Nachricht unter diesem Blog Beitrag oder auf meinem Instagram Account unter meinem aktuellen Post
• Hinterlasse mir deine E-Mail Adresse
• Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren
• Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Sitz in Deutschland
• Das Giveaway endet am Mittwoch, den 01. Dezember um 23:59 Uhr
• Der Gewinner wird per E-Mail oder Instagram kontaktiert
• Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
DER GEWINNER WIRD PER LOSZIEHUNG FESTGELEGT.
DIESES GEWINNSPIEL IST NICHT VON FACEBOOK GESPONSERT.
[WERBUNG / ANZEIGE] Dieser Beitrag wurde von Rosenberg Ayurmed unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen mir dabei, regelmäßig neue Rezepte für euch zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer meine eigene Meinung wider.
Hallo Jana,
ich kann dir gar nicht sagen welches Gericht ich zuerst damit zubereiten würde. Es gibt so unzählig viele tolle.
Es würde wahrscheinlich ein Curry mit Kokosmilch, Süßkartoffeln, Kürbis, gelber Paprika und frischer Minze…das alles habe ich nämlich noch zu Hause. Und ich will ja nichts verkommen lassen.