Pfirsich-Rosmarin-Chutney

Die letzten Spätsommer Tage sind für mich immer mit die liebste Jahreszeit. Alles sieht so schön golden aus, wenn die tiefstehende Sonne durch die schon gelb werdenden Bäume strahlt. Die Tage werden schon kürzer, aber den ein oder anderen warmen Tag bekommt man noch. Früher wurde bei uns von Juli bis September immer haufenweise Marmelade, Kuchen, Apfelmus und Co. gemacht, denn der Garten meiner Eltern war reich gefüllt mit Äpfeln, Pflaumen, Brombeeren, Himbeere, Wein und vielen leckeren Gemüsesorten, die wir im Sommer direkt vor unserer Haustür finden können.

Auch wenn ich nun selbst keinen Garten mehr habe, Einkochen mag ich immer noch sehr gerne, denn so kann ich mir die Aromen des Sommers lange haltbar machen und habe auch im Winter noch etwas davon. Extra Vitamine und Sonne aus dem Glas quasi für die trüben, kalten und windigen Wintermonate hier in Berlin. Und weil es gerade noch die aller letzten Pfirsiche zu kaufen gibt, habe ich schnell noch ein paar Gläser Pfirsich-Chutney eingekocht, die ich über den Winter wegschnabulieren und an meine Familie verschenken werde. Darüber freuen sich garantiert alle!

Das tolle an Chutney ist ja, dass es änhlich wie Marmelade, sehr sehr lange haltbar gemacht werden kann. Es pimpt wirklich jedes Gericht auf, durch die süß-sauer-scharfe Note. Es schmeckt toll zum Ofengemüse, zum Brot mit herzhaftem Käse und auch an Silvester zum Raclette ist es ein toller Begleiter, der alle 6 Geschmacksrichtungen in einem Löffel Chutney vereint. Wie sehr ich Chutney liebe, konntet ihr ja bereits bei meinen Beiträgen zum Apfel-Zwiebel-Chutney und beim Rhabarber-Dattel-Chutney sehen. Im Sommer hatte ich auch ein Pflaumen-Basilikum Chutney eingekocht (und total vergessen, es für euch zu fotografieren….). Die Chutney-Liebe hier ist jedenfalls sehr sehr groß wie ihr sehen könnt, haha!

Die Kombination aus Pfirsich und Rosmarin finde ich persönlich total genial. Das erste Mal bin ich darauf gestoßen worden, dass Rosmarin super zu süß-säuerlichem Obst passt, während meiner Ausbildungswoche in Birstein im Juli. Dort gab es zum Frühsück gedünstete Äpfel mit Kurkuma, Ingwer und Rosmarin. Ich fand das so lecker, dass Rosmarin bei mir inzwischen nicht mehr nur in herzhafte Gerichte wandert. Probiert das unbedingt mal aus, wenn ihr euch bisher nicht an diese Kombination gewagt habt!

Ansonsten kommen nur wenige, aber dafür sehr sehr leckere Zutaten an mein Chutney. Neben Pfirsichen und Rosmarin noch Zimt, Ingwer, Ghee, Senfkörner, Kokosblütenzucker, Tamarinde, Nelken und Chili/Cayenne-Peffer. Alles 20 Minuten einköcheln lassen und schon hat man eine herzhafte Marmelade, die jedes Gericht verbessert.

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Pfirsich-Rosmarin-Chutney

glutenfrei, laktosefrei, zuckerfrei

Gericht Beilage, Side Dish

Länder & Regionen germany, Indian

Vorbereitungszeit 5 Minuten

Zubereitungszeit 20 Minuten

Arbeitszeit 25 Minuten

Portionen 4 Gläser

Autor Jana

Zutaten

• 1 KG Pfirsiche
• 1 Scheibe frischer Ingwer
• 1 Zweig Rosmarin
• 1 EL Ghee oder Kokosöl
• 1 TL Senfkörner
• 1 TL Zimt
• 2 Nelken
• 3 EL Kokosblütenzucker
• 2 EL Wasser
• 1 Prise Cayenne Pfeffer oder 1/2 Chilischote
• 1 TL Tamarindenpaste oder 1 EL Zitronensaft

Anleitungen

1. Die Pfirsiche waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Den Ingwer schälen und fein hacken. Die Nadeln vom Rosmarin abmachen und fein hacken.

2. Ghee in einem Topf erhitzen und darin Nelken, Senfkörner und Zimt kurz anrösten, bis es anfängt zu duften. Dann Ingwer und Rosmarin dazugeben, ebenfalls kurz andünsten. Die Pfirsiche in den Topf geben und mit 3 EL Kokosblütenzucker bestreuen. Umrühren und den Zucker für 1-2 Minuten karamellisieren lassen.

3. Sobald der erste Saft aus den Früchten austritt, 3 EL Wasser dazugeben und bei geschlossenem Deckel auf kleiner Stufe für 15-20 Minuten köcheln lassen. Sobald die Pfirsiche zerfallen, 1 TL Tamarindenpaste oder 1EL Zitronensaft und eine Prise Cayenne Pfeffer dazugeben. Umrühren und vom Herd nehmen.

4. Wenn gewünscht, das Chutney ein paar mal mit dem Pürierstab durchmixen, um eine cremigere Konsistenz zu bekommen. Das Chutney in sterilisierte Gläser abfüllen und verschließen. Die Gläser auf den Deckel stehend abkühlen lassen.

Rezept-Anmerkungen

Das Chuntey hält sich geschlossen mehrere Monate. Geöffnet sollte es innerhalb von 1-2 Wochen verbraucht werden.

Ich verwende alte Marmeladengläser.

Wie sieht das bei euch aus? Mögt ihr Chutneys oder habt ihr sie noch nie probiert?

Eure Jana