Vegane Bananenwaffeln
Wenn ich an Waffeln denke, dann denke ich an gemütliche Winter-Sonntage, wenn draußen Schnee liegt und man es sich mit einem heißen Tee, einer Decke und einem Teller köstlich duftender Waffeln so richtig gemütlich macht. Da es ja in fast Deutschland gerade schneit und wir mal wieder so richtig Winter haben, musste ich also einfach Waffeln backen! Eine weitere Erinnerung, die ich mit Waffeln verbinde, ist meine Studienzeit. Da kam es nicht selten vor, dass ich mit meinen Freundinnen einen riesigen Berg Waffeln gebacken habe, die wir dann statt Abendessen verdrückt, und einen schönen Film dabei angesehen haben. Waffeln geben mir also immer ein richtig wohliges, heimeliges Gefühl. Echtes Soulfood eben.
Ich muss gestehen, dass mir Waffelteig nicht immer wirklich leicht fällt. Besonders dann, wenn ich ihn wie hier ohne Eier backe (was mir meistens passiert, wenn ich Sonntags spontan Lust auf Waffeln habe und keine Eier mehr da sind…). So oft ist es mir schon passiert, dass die Waffeln dann auseinander reißen, wenn ich das Waffeleisen aufmache, da die Bindung durch die Eier einfach fehlt. Meistens war ich aber wohl einfach zu ungeduldig und habe den Teig zu schnell verarbeitet. Wenn man ihn eine Weile ruhen lässt, dann lässt er sich besser backen und reißt auch nicht auseinander.
Da ich immer viele Nachfragen zu veganen Alternativen bekomme, wollte ich ein veganes Waffelrezept für euch entwickeln und auch mir selbst beweisen, dass ich Waffeln ohne Eier backen kann, haha! Die Bindung kommt hier von Bananen, die dem Teig gleichzeitig noch eine tolle Süße geben und geschroteten Leinsamen. Wenn ihr habt, könnt ihr außerdem noch einen Teelöffel Pfeilwurzelstärke dazugeben, aber das ist wirklich optional. Milch wird in diesem Rezept durch Wasser und Mandeldrink ersetzt, denn die Kombination aus Bananen und Milch ist super schwer verdaulich und fördert Verschleimungen.
Garniert habe ich meine Waffeln heute mit einem leckeren Kokosjoghurt und Heidelbeermarmelade. Dazu ein bisschen Puderzucker und ein paar Mandelsplitter. Ich mag meine Waffeln aber auch klassisch nur mit Puderzucker, mit Apfelmark, Schokocreme oder Ahornsirup. Ich finde aber die Frische vom Joghurt mit der Süße der Waffeln und der Marmelade passt wunderbar zusammen und man hat danach nicht das Gefühl, gleich ins Zuckerkoma zu fallen. Was ist euer liebstes Topping auf frischen Waffeln?
Vegane Bananenwaffeln
vegan, nussfrei, laktosefrei
Zutaten
- 2 reife Bananen
- 150 ml Mineralwasser
- 150 ml Mandeldrink
- 3 EL Leinsamen geschrotet
- 60 Gramm Kokosöl flüssig
- 3 EL Ahornsirup
- 225 Gramm Dinkelmehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL Kardamom
- 1 TL Pfeilwurzelstärke optional
Anleitungen
Die Bananen in einer Schüssel mit einer Gabel gründlich zerdrücken. Ahornsirup, Wasser, Mandeldrink, flüssiges Kokosöl und die geschroteten Leinsamen dazugeben und vermischen.
In einer zweiten Schüssel Mehl mit Backpulver, Pfeilwurzelstärke (optional), Salz und Kardamom mischen. Die trockenen Zutaten nun mit den flüssigen Zutaten vermengen und für 30 Minuten ruhen lassen.
Ein Waffeleisen erhitzen und mit etwas Kokosöl einpinseln. Drei bis vier Esslöffel Teig pro Waffel in das Waffeleisen geben (bei Belgischen Waffeln pro Seite, bei Herzwaffeln auch fünf EL) und für vier bis fünf Minuten backen lassen. Die Waffeln sind fertig, wenn sie goldbraun gebacken sind und sich leicht vom Waffeleisen lösen lassen.
Rezept-Anmerkungen
Die Waffeln halten sich ein paar Tage im Kühlschrank und können auch eingefroren werden. Sie lassen sich im Toaster nochmal aufwärmen.
Hallo liebe Jana, super Rezept. Wird morgen früh gleich ausprobiert 🙂 ich bin leider allergisch auf Kokos. Somit fällt Kokosöl weg bei mir. Hast du eine Idee, wie ich Kokosöl gleichwertig ersetzen kann? Liebe Grüße, Antonia
Liebe Antonia,
Wie schön, das freut mich! Du kannst stattdessen auch Rapsöl, Olivenöl oder Sonnenblumenöl nehmen.
Liebe Grüße,
Jana