Zero Waste Kürbis-Chips
Heute habe ich ein super simples aber dennoch sehr leckeres Rezept für euch, mit dem ihr gleichzeitig auch noch Lebensmittelabfälle vermeiden könnt! Die Idee dazu kam mir beim Vorbereiten von Kürbismus (was ich damit vorhabe, erfahrt ihr nächste Woche!). Für Kürbispüree solltet ihr nämlich nicht nur die Kerne, sondern auch die Schale eures Kürbisses entfernen. Weil die, im Falle von Hokkaido-Kürbissen aber essbar ist, war sie mir einfach zu schade zum wegwerfen. Daher habe ich darauf kurzerhand Gemüsechips daraus gemacht, die gesund sind, lecker schmecken und gleichzeitig Abfälle vermeiden. Es ein Rezept zu nennen ist fast schon übertrieben, denn diese Chips gehen so schnell und einfach, dass sie wirklich jeder hinbekommt!
Seit ich nach Ayurveda lebe versuche ich noch bewusster mit meinem Körper, aber auch der Umwelt und dem Konsum von Lebensmitteln umzugehen. Ich finde es wirklich erschreckend, dass in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, die hätten gerettet werden können. Wenn man sich bewusst macht, dass alleine 10 Millionen Tonnen etwa 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche entsprechen – also eine Fläche so groß wie Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland zusammen (Quelle: WWF) – wünsche ich mit, dass wir alle unsere Gewohnheiten überdenken und weniger Lebensmittelabfälle produzieren. Und wenn das dabei noch so lecker und gesund sein kann, dann ist das doch eine Win-Win Situation!
Grundsätzlich kannst du alle Gemüseabfälle, die beim Putzen und Schälen von deinem Gemüse anfallen, weiterverwenden. Schalen von unbehandelten Kartoffeln oder eben Kürbissen kannst du zu leckeren Chips machen, Reste von Wurzelgemüse, Zwiebelschalen und Co. kannst du zu einer Gemüsebrühe auskochen, so nutzt du noch die wertvollen Inhaltsstoffe, die in den Schalen stecken. Aus den Blättern von Radieschen kannst du wunderbar Suppe kochen und auch aus schon welkem Gemüse und Blattgemüse lässt sich wunderbar Suppe kochen oder du entsaftest sie einfach.
Du siehst also, es ist gar nicht so schwer Abfälle ich der Küche zu minimieren! Nun aber noch einmal zu den Kürbischips. Diese habe ich mit mediterranen Kräutern, Salz und Pfeffer gewürzt. Rosmarin, Salbei und Thymian passen einfach so gut zum Kürbis. Dazu kam noch etwas Olivenöl und die Chips sind für 20-30 Minuten in den Ofen gewandert. Mir schmecken sie noch warm am besten und sie sind auch eine tolle Beilage zu Salaten, Suppen oder einfach auf ein Käsebrot. Schmeckt nicht denkst du? Oh doch! Also, wenn du das nächste Mal einen Kürbis schälen willst und die Schalen nicht wegwerfen möchtest, dann probiere doch gerne mal meine Kürbischips aus!
Zero Waste Kürbis-Chips
vegetarisch, vegan, nussfrei, laktosefrei, zuckerfrei
Zutaten
- Schale von einem Kürbis Hokkaido oder Anderer mit essbarer Schale
- 1 EL Olivenöl
- 2 Zweige Thymian oder: 1/2 TL getrockneten Thymian
- 2 Salbeiblätter oder: 1/2 TL getrockneten Salbei
- 1 Zweig Rosmarin oder: 1/2 TL getrockneten Rosmarin
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
Den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Kräuter fein hacken und in eine Schüssel zur Kürbisschale geben. Den Kürbis mit Salz, Pfeffer, den Kräutern und Olivenöl einreiben und auf dem Backblech verteilen, so dass alle Stücke getrennt liegen. Die Kürbischips für 20 bis 30 Minuten im Ofen garen, bis sie goldbraun und leicht knusprig sind.